Alkohol
Active substance
Ethanol
auch: Alk
Wirkungen und Nebenwirkungen
In kleineren Mengen:
- anregend und entspannend; harntreibend
In größeren Mengen:
- Störungen des Denk-, Sprech- und Reaktionsvermögens, Bewegungs- und Gleichgewichtsstörungen, Gedächtnislücken, Enthemmung, Aggressivität
Überdosierung:
- Übelkeit und Erbrechen, Krämpfe, Bewusstlosigkeit
Langzeitfolgen:
- Fettleber und Leberzirrhose, Magengeschwüre, Bluthochdruck, Nervenschäden (Polyneuropathie), Schlafstörungen, Depression, reduzierte geistige Leistungsfähigkeit, Psychosen, Wahnvorstellungen, Krampfanfälle, Delir, Demenz. Es besteht die Gefahr, eine körperliche und psychische Abhängigkeit zu entwickeln.
Wechselwirkungen mit HIV-Medikamenten
Wirkstoff Abacavir, enthalten in: Ziagen®, Kivexa® und Generika
-
Der Blutspiegel von Abacavir steigt um ca. 40 %, doch ist dieser Effekt wahrscheinlich ohne besondere Bedeutung.
Wirkstoff Efavirenz, enthalten in: Sustiva®, Atripla®
- erhöhte Gefahr psychischer Nebenwirkungen
Wirkstoff Nevirapin, enthalten in: Viramune®
- verstärkte Leberschädigung
Protease-Hemmer PI
Trade names
Aptivus®, Invirase® (und Generika), Kaletra® (in Afrika und Asien Aluvia™ und Generika), Prezista®, Reyataz®, Telzir® (in USA Lexiva™)
- verstärkte Leberschädigung
Wechselwirkungen mit anderen Drogen
Benzodiazepine oder Opioide (Heroin, Methadon):
- Herabsetzung der Atmung bis hin zur Atemlähmung
GHB:
- Kontraindikation, absolut vermeiden. Erbrechen und Herabsetzung der Atmung bis zur Atemlähmung; Bewusstlosigkeit und Koma sind möglich.
- Der Konsum von Amphetaminen mit Alkohol ist tückisch, da in der Kombination die Warnsignale des Körpers bezüglich der Alkoholwirkung ausgeschaltet werden. Sie werden weniger erlebt, was dazu verführen kann, noch mehr Alkohol zu trinken. Man fühlt sich nüchtern, „ohne Rausch“. Die eigene Leistungsfähigkeit und das Reaktionsvermögen werden überschätzt. Die Gefahr der Alkoholvergiftung steigt an.
Gesundheits-Tipps, Safer Use
Alkoholkonsum bei Einnahme von Medikamenten/anderen Drogen ist generell zu reduzieren (unkalkulierbare Wechselwirkungen, Leberschädigung)