Krampfanfall
Da einem epileptischen Anfall ein plötzlicher Atemstillstand folgen kann, ist unverzüglich die 112 anzurufen!
Krampfanfälle können verschiedene Ursachen haben, z.B. der gleichzeitige Konsum verschiedener Drogen (Mischintoxikation), eine Überdosierung oder ein Drogenentzug (Alkohol, Benzodiazepine, Opiate).
Aber auch Amphetamine oder Kokain können bei zu hoher Dosierung zu Krampfanfällen führen. Dabei verkrampft sich die Muskulatur, Körperteile fangen unwillkürlich an zu zucken, die Augen rollen nach oben, die/der Betroffene fällt plötzlich hin und kann Schaum vor den Mund haben.
Bis der Rettungswagen kommt, gilt:
- Gefährdende Gegenstände aus dem Weg räumen, damit niemand verletzt wird.
- Die betroffene Person nicht mit Gewalt festhalten!
- Weiche Unterlage (Kissen, Jacke, Decke) v.a. unter den Kopf legen, damit der/die Krampfende gepolstert ist und sich nicht verletzt
Dem Krampfanfall folgt häufig ein komatöser Schlaf. In dieser Phase sollte die Person in die stabile Seitenlage gebracht werden. Dabei sollten Atmung und Puls überwacht werden.
Achtung: Es können weitere Krampfanfälle folgen, daher auch nach überstandenem Krampfanfall die Notrufnummer 112 anrufen!